Schlingentrainer, auch Sling Trainer, Suspension Trainer oder TRX Trainer genannt, bestehen aus zwei Seilen, Hand- und Beinschlaufen, einer Befestigungsmöglichkeit und einer optionalen Umlenkrolle. Während die Trainingsgeräte noch vor einigen Jahren hauptsächlich von Physiotherapeuten und Navy Seals genutzt wurden, sind sie heute weitverbreitet – sowohl in Fitnessstudios als auch in Privathaushalten.
Montagemöglichkeit: Türanker, Karabiner oder Schlaufenbefestigung?
Bei Trainingsgeräten steht die Sicherheit an erster Stelle: Daher ist es wichtig, dass Sie den Schlingentrainer fest und sicher verankern können. Bei den meisten Modellen gehört ein Karabiner oder Türanker zum Lieferumfang. Der Türanker bietet Ihnen den Vorteil, dass Sie keine Löcher für Haken in Wände oder Decken bohren müssen. Auch spezielle Wand- oder Deckenhalterungen sind erhältlich. Outdoor-Schlingentrainer können Sie an einem Baum oder beispielsweise einem Schaukelgerüst fixieren.
» Mehr Informationen Eine Schlaufenbefestigung alleine ist eher unsicher
Von günstigen Geräten, die sich ausschließlich per Schlaufenbefestigung fixieren lassen, ist abzuraten. Diese lassen sich nicht optimal befestigen, was Gefahren beim Trainieren birgt.
Maximales Nutzergewicht: Etwas anderes als maximale Belastbarkeit
Ein ebenfalls wichtiges Kaufkriterium ist das maximale Nutzergewicht. Der Großteil der Produkte im Schlingentrainer Test hält mindestens einem Gewicht von 100 kg stand – einige Trainingsgeräte haben ein maximales Nutzergewicht von bis zu 180 kg. Verwechseln Sie das maximale Nutzergewicht nicht mit der maximalen Belastbarkeit. Diese geht bis zu 900 kg und sollte dem sechsfachen Wert Ihres Körpergewichts entsprechen. Die beiden Angaben finden Sie für gewöhnlich auf der Verpackung oder im Handbuch.
Verarbeitungsqualität: Gurte, Schlaufen und Griffe
Nur wenn die Verarbeitung Ihres Schlingentrainers stimmt, haben Sie lange Freude damit. Entsprechend wichtig ist die Verarbeitungsqualität der Gurte, Hand- und Beinschlaufen sowie die der Gurtklemmen. Breite Gurte aus einem weichen, angenehmen Material ermöglichen ein schmerzfreies Training. Achten Sie außerdem darauf, dass das Material waschbar ist, um den Schlingentrainer nach einem schweißtreibenden Training hygienisch reinigen zu können.
Minderwertiger Kunststoff wird außerdem schnell hart oder brüchig. Deutlich besser sind Griffe aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Aluminium. Mit Produkten aus deutscher oder europäischer Fertigung sind Sie meist auf der sicheren Seite, während günstige Importprodukte aus China oft nicht den Qualitätsstandards entsprechen.
Komponenten regelmäßig austauschen
Überprüfen Sie auch hochwertige Griffe regelmäßig und tauschen Sie diese bei Abnutzung aus.
Längenverstellbarkeit der Seile: Für umfangreiche Trainingsmöglichkeiten
Längenverstellbare Griff- und Hauptseile sind besonders praktisch, um möglichst viele verschiedene Übungen mit dem Schlingentrainer ausführen zu können. Ein verstellbares Hauptseil ist wichtig, um den Schlingentrainer an möglichst jedem Ort befestigen zu können. Einige Hersteller bieten stattdessen flexible Seile.
Achtung: Wer sich nicht sicher ist, wie die Wand oder Decke in einer Mietwohnung beschaffen ist, der sollte einem Fachmann die Schlingentrainer-Deckenbefestigung überlassen. Dieser wird geeignete Löcher bohren und passende Dübel setzen. So nimmt die Mietwohnung keinen Schaden und einem sicheren Training steht nichts mehr im Weg.
Praktisches Zubehör und weitere Features
Ob stehend, liegend oder im Unterarmstütz – beim Sling Training sind weit mehr als 100 verschiedene Übungen möglich. Achten Sie daher besonders als Einsteiger darauf, dass im Lieferumfang ein Trainings-Handbuch, eine Trainings-DVD oder ein Poster enthalten ist, welches die Übungsabläufe veranschaulicht.
Einige Hersteller liefern sogar ein spezielles Türschild mit, dass Sie während des Trainings an der Türklinke befestigen können. Die Tür sollte beim Training geschlossen bleiben, um Verletzungen zu vermeiden. Ebenfalls praktisch sind Schlingentrainer, deren Einzelteile austauschbar sind. Das ist auf Dauer nicht nur nachhaltiger, sondern auch deutlich günstiger.