Einkaufshilfe für den Yogamatte-Test oder Vergleich: Unser Wegweiser für Ihren persönlichen Testsieger!

Wie erkenne ich gute Yogamatten?

Der Kauf der passenden Matte ist nicht einfach. Entscheidend ist die Frage, welche Merkmale eine gute Matte besitzen sollte. Die Anforderungen an eine Yogamatte sind hoch und gute Exemplare werden insbesondere nach folgenden Merkmalen bewertet:

Rutschfestigkeit

Die Matte muss möglichst rutschfest sein, damit bei allen Übungen ein sicherer Halt gewährleistet ist.

Materialqualität

Ein gutes Exemplar sollte aus hochwertigem Material bestehen, nachhaltig produziert und zudem schadstofffrei sein. Nitrosamine oder krebserregende Weichmacher gelten als gesundheitsschädlich, daher ist der Kauf einer gesundheitlich unbedenklichen Yogamatte unbedingt empfehlenswert.

Langlebigkeit

Bei Billigmodellen können Sie meist bereits nach kurzer Zeit die ersten Verschleißerscheinungen wahrnehmen. Für die Langlebigkeit einer Yogamatte ist auch das Nutzungsverhalten entscheidend, so sollten Sie die Matte beispielsweise keinesfalls mit Schuhen betreten.

Dicke & Dämpfung

Eine Hand hält eine Originalverpackte Yogamatte vor hellen Hintergrund

Bei dieser KIMJALY-Yogamatte von Decathlon fällt uns das schlanke Packmaß ins Auge, das besonders auf Reisen oder beim Mitnehmen positiv ist.

Gute Dämpfungseigenschaften tragen zur Schonung der Gelenke bei und verhindern, dass sich nach den Übungen Schmerzen in Handgelenken und/oder Knien zeigen. Dennoch sollte jederzeit eine sichere Standfestigkeit gewährleistet sein. Anders als Gymnastikmatten, sind Yogamatten eher dünn. Die meisten Yogamatten besitzen eine Dicke von etwa 3 bis 4 mm. Bei Gelenkproblemen können Sie eine bis zu 8 mm starke Matte kaufen.

Oberfläche

Dieser Faktor bestimmt den Komfort einer Yogamatte und ist zudem entscheidend für die Rutschfestigkeit. Raue Oberflächen bieten einen besseren Halt bei bestimmten Übungen

Rutschfestigkeit

Die Rutschfestigkeit (Grip) ist entscheidend für eine saubere Ausrichtung des Körpers und einen sicheren Halt. Matten aus PVC gelten als sehr rutschfest und moderne Exemplare aus Naturkautschuk oder Hanf bieten ebenfalls einen guten Grip

Länge und Breite

Hier ist Ihre Körpergröße entscheidend. In der Regel ist eine Mattengröße von 60 x 180 cm optimal, für größere Menschen ab 1,80 m sind XL-Matten besser geeignet

Nachhaltigkeit

Yoga ist eine Lebenseinstellung. Der Umgang mit anderen Lebewesen und der Umwelt spielt in diesem Zusammenhang eine maßgebliche Rolle. Für viele Menschen ist es darum wichtig, dass eine neue Yogamatte möglichst nachhaltig produziert wurde.

Was für unterschiedliche Yogamatten gibt es?

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal bei den Yogamatten ist das verwendete Material. Nachstehend finden Sie einen kurzen Einblick in die jeweiligen Materialeigenschaften sowie die individuellen Vor- und Nachteile:

Yogamatten aus PVC: Sorgen für Rutschfestigkeit

Häufig werden Matten aus Vinyl oder PVC angeboten, die insbesondere mit guter Rutschfestigkeit punkten. Zudem lassen sie sich einfach reinigen und werden meist zu günstigen Preisen angeboten. Leider enthalten viele dieser Matten jedoch gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe wie Weichmacher oder Pestizide. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie auf das Siegel OEKO-TEX Standard 100 achten. In der Produktklasse 1 können Sie sicher sein, dass die Matte Ihrer Wahl den strengen Anforderungen entspricht. Empfehlenswert sind in dieser Kategorie auch Matten aus TPE oder PER, da diese Kunststoffe umweltfreundlicher produziert werden.

    Vorteile
  • Rutschfest
  • Sorgt für einen guten Grip
  • Isoliert gegen Kälte
  • Umweltschonend
  • Gesundheitlich unbedenklich
    Nachteile
  • Kann Gummigeruch zu Beginn haben
  • Schwere Reinigung
  • Schlechte Hygiene
  • Die Herstellung von Naturkautschuk trägt zum Teil zur Abholzung des Regenwaldes bei

Yogamatten aus Wolle: Naturmaterialien sind besonders weich

Matten aus Schurwolle, Schafwolle oder Lammfell sind angenehm weich, wirken sich klimaregulierend aus und besitzen selbstreinigende Eigenschaften. Sie eignen sich hervorragend für Hatha- oder Kundalini-Yoga. Nachteilig sind bei diesen Modellen nach Angaben der Seite yogamatte.net insbesondere die mangelnde Rutschfestigkeit und der meist deutlich höhere Kaufpreis. Zudem lassen sie sich schwerer aufrollen und besitzen im Vergleich zu PVC-Matten ein deutlich höheres Gewicht.

    Vorteile
  • Isolierend
  • Biologisch abbaubar
  • Gelenkschonend durch weiche Polsterung
  • Temperaturregulierend
    Nachteile
  • Schlechter Grip für Hände und Füße
  • Nicht besonders rutschfest
  • Nur für ruhige Yogastile geeignet
  • Großes Gewicht und Umfang
  • Höhe Anschaffungskosten

Yogamatten aus Baumwolle: Der Klassiker mit gutem Grip

Baumwolle ist der Klassiker unter den Materialien aus der Natur und wird traditionell für Hatha- und Astanga-Yoga genutzt. Positiv sind die nach den Angaben auf yogamatte.net rutschfeste Oberfläche und der gute Grip. Auf sehr glatten Böden sind die Matten jedoch etwas weniger rutschfest. Die Matten sind – so yogamatte.net – dicht gewebt, angenehm weich, problemlos faltbar und transportierbar. Leider bieten sie eine geringere Dämpfung und können sich an Knien und Händen etwas rauer anfühlen.

    Vorteile
  • Rutschfest
  • Fühlt sich “natürlich” und weich an
  • Platzsparend und lässt sich leicht falten und verstauen
    Nachteile
  • Bietet sie wenig Dämpfung für die Gelenke

Yogamatten aus pflanzlichen Materialien: Nachhaltig und schadstoffarm

Bei diesen Matten kommen Naturkautschuk, Jute, Kork, Bambus oder Hanf zum Einsatz. Sie werden nachhaltig produziert und enthalten meist keine gesundheitsschädlichen Stoffe. Nachteilig ist der meist höhere Kaufpreis. Sie bieten laut yogamatte.net eine gute Rutschfestigkeit.

Welche Matte für Sie geeignet ist, hängt von unterschiedlichen Aspekten ab. Entscheidend sind beispielsweise der jeweilige Yogastil oder Ihre Erfahrung.

    Vorteile
  • Tragbar und reisefreundlich
  • Geruchsneutral
  • Rutschfest
  • Antialergen
    Nachteile
  • Nich besonders dick
  • Höhere Anschaffungskosten

Welche Yogamatte passt zu mir?

Unabhängig vom Material können Yogamatten grundsätzlich in dünne und dicke Matten unterteilt werden. Eine dickere Matte bietet eine bessere Dämpfung, mindert jedoch den erforderlichen Kontakt zum Boden und beeinflusst somit die Standfestigkeit. Welche Matte die richtige Wahl für Sie ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren wie dem individuellen Yoga-Fortschritt, der Yoga-Art, Ihrer Gesundheit oder den Anforderungen an den Transport ab. Wir befassen uns daher nun mit den Anforderungen unterschiedlicher Nutzergruppen an die ideale Yogamatte:

Anfänger greifen zu dickeren Matten

Für Anfänger ist eine etwas dickere Matte empfehlenswert. Auf lange Sicht ist jedoch eine etwas dünnere Matte deutlich empfehlenswerter, insbesondere bei Übungen, in denen eine gute Standfestigkeit wichtig ist.

Fortgeschrittene wählen robuste Modelle

Detailansicht Yogamatte Oberfläche

Wir finden eine rutschfeste Oberfläche ist bei dieser KIMJALY-Yogamatte wie bei jeder anderen, die Kernaufgabe.

Mit wachsender Erfahrung werden auch Ihre Anforderungen an die Yogamatten steigen. Eine robuste, formstabile, langlebige und möglichst rutschfeste Matte ist generell eine gute Wahl.

Bei Gesundheitsproblemen können dicke Yogamatten helfen

Viele Menschen leiden unter schmerzenden Gelenken und Erkrankungen des Rückens. Yoga kann zur Stärkung der Rückenmuskulatur beitragen. Die regelmäßigen Übungen können zudem helfen, die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu verbessern. Allerdings sind nicht alle Übungen uneingeschränkt für gesundheitlich angeschlagene Menschen geeignet, hier sind eine professionelle Betreuung und speziell abgestimmte Programme unerlässlich.

Ebenfalls wichtig ist die richtige Matte. Sie sollte keinesfalls zu dünn sein, damit die schmerzenden Gelenke nicht zusätzlich belastet werden. Empfehlenswert sind etwa 6 bis 8 mm dicke Exemplare.

Yoga-Art: Wollmatten für Vini-Yoga

Wenn Sie Power- oder Bikram-Yoga betreiben, geraten Sie bei den Übungen meist stark ins Schwitzen. Hier ist wichtig, dass die Matte Ihrer Wahl möglichst rutschfest ist. Yogamatten aus Naturkautschuk, PVC, TPE oder PER sind empfehlenswert. Bei Kundalini- oder Hatha-Yoga werden Yogamatten aus Wolle bevorzugt. Baumwollmatten kommen häufig bei Asthanga-Yoga zum Einsatz, hier haben sich jedoch auch pflegeleichte Kunststoffmatten bewährt. Für sanfte Stile wie Vini und Yesudian können hochwertige Wollmatten genutzt werden.

Für besseren Transport: Ein Tragegurt macht die Matte mobil

Wenn Sie regelmäßig Yoga-Kurse besuchen, ist eine gute Transportmöglichkeit der Matte per Tasche oder Tragegurt ein wichtiger Aspekt. Einige Modelle sind ab Kauf mit Tasche oder Tragegurt ausgestattet, alternativ können Sie auch eine passende Yogatasche kaufen, die übrigens auch Ihr anderes Yoga Zubehör, wie Yogablöcke oder Yogapants, beinhalten kann.

Auf Reisen: Dünne Yogamatten sind leicht verstaubar

Besonders dünn sind Reise-Yogamatten. Sie sind faltbar und passen in fast jede Reisetasche. In der Regel sind sie etwa 1 mm dünn und können problemlos verstaut werden.

Unsere vorgenannten Beispiele sind grundsätzlich nur als Empfehlungen anzusehen. In erster Linie steht Ihr Wohlbefinden im Vordergrund, daher können die genannten Tipps lediglich die Richtung weisen und sollen keinesfalls als unumstößliche Dogmen verstanden werden. Die Matte Ihrer Wahl sollten Sie immer als angenehme Unterstützung für die Durchführung der Asanas empfinden. Bei der Entscheidungsfindung können Ihnen die Test-Ergebnisse bekannter Fachmagazine helfen.

Welche Yogamatten sind laut Tests am besten?

Hier präsentieren wir Ihnen einen Überblick über unterschiedliche Tests von bekannten Fachmagazinen. Die erfahrenen Tester haben Yogamatten genauer unter die Lupe genommen und sie anhand bestimmter Test-Kriterien eingehend geprüft.

ÖKO-TEST

Das Test-Magazin ÖKO-TEST hat im Dezember 2018 einen Test veröffentlicht, bei dem 18 Yogamatten getestet wurden. Darunter befanden sich neben vielen Kunststoffmatten auch 2 Exemplare aus Schurwolle und 5 Matten aus Naturkautschuk.

Bei 3 PVC-Matten fanden die Tester Ersatzweichmacher, die aufgrund des vorbeugenden Verbraucherschutzes als problematisch eingestuft wurden. Leider wurden bei einer Matte auch krebserregende Nitrosamine gefunden. Lediglich 8 der getesteten Matten wurden als empfehlenswert eingestuft und erhielten jeweils die Note “sehr gut”.

FIT FOR FUN

Im Yogamatten-Test 2019 des Fitnessmagazins FIT FOR FUN wurden 8 Matten anhand der Kriterien Grip, Mattenhöhe und Geruch getestet. Die teuerste Matte im Test erhielt in allen 3 Kriterien die Wertung “gut”. In der Testkategorie Grip konnten 2 Matten mit sehr guter Wertung überzeugen.

Mit einer Ausnahme (Wertung: “okay”) erhielten die weiteren Matten hier die Auszeichnung “gut”. Im Bereich Geruch wurde lediglich eine Yogamatte mit “sehr gut” bewertet, hier handelte es sich um ein Produkt aus Wolle mit rückseitiger Kunstlederbeschichtung. Diese Matte ist auch für die Outdoor-Nutzung geeignet. Die Dicke wurde bei 6 Modellen mit “gut” und bei 2 Matten mit “okay” bewertet.

Was kosten Yogamatten?

Ende einer eingerollten Yogamatte vor hellem Hintergrund

Was die Materialstärke der Yogamatte angeht, stellen wir fest, dass es ganz unterschiedliche Vorlieben gibt. Diese KIMJALY-Yogamatte hat 4 mm Stärke und wiegt 405 g.

Die Preisspanne bei Yogamatten reicht von weniger als 20 € bis zu teuren Exemplaren für rund 200 € oder sogar mehr. Behalten Sie Ihr Budget im Auge und bevorzugen Sie ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sparfüchse sollten neben dem günstigen Preis jedoch auch auf eine gute Qualität achten. Nachstehend finden Sie eine kurze Aufstellung zu unterschiedlichen Preiskategorien.

Sehr günstige Modelle: Unter 10 €

Auf den ersten Blick scheinen sehr preisgünstige Modelle unter 10 € für den Anfang ausreichend zu sein, diese Annahme kann sich jedoch schnell als unrichtig erweisen. Besonders günstige Yogamatten können einen unangenehmen Geruch verströmen, da sie chemisch behandelt werden. Sie bestehen vielfach aus sehr günstigen und nicht abbaubaren Materialien, zudem kann es bei sensiblen Verbrauchern zu Problemen mit der Verträglichkeit kommen. Auch die Haltbarkeit dieser Billigmatten ist nicht immer überzeugend, manche Modelle können bereits nach wenigen Wochen deutliche Verschleißerscheinungen zeigen.

Yogamatten für Einsteiger: 20 bis 35 €

Für einen Kaufpreis zwischen etwa 20 bis 35 € gibt es gute Yogamatten für Einsteiger. Meist bestehen diese Exemplare aus PVC und bieten eine gute Rutschfestigkeit. Beim Kauf sollten Sie auf das Öko-Tex-100-Siegel achten, da Matten mit dieser Auszeichnung keine gesundheitsschädlichen Stoffe wie Lösungsmittel oder Weichmacher enthalten.

Mittleres Preissegment: Bis zu 70 €

Wenn Sie nach einer hochwertigen Yogamatte mit guter Abriebfestigkeit und Dichte suchen, werden Sie in der Preiskategorie von rund 35 bis 70 € eine vielfältige Auswahl vorfinden. Sie bieten in der Regel eine lange Lebensdauer und sind sehr robust. Hier können Sie aus unterschiedlichen Materialvarianten wählen, die von PVC und PER bis zu Naturmaterialien wie Hanf, Jute oder Naturkautschuk reichen.

Luxusmodelle: Ab 80 €

Ab einem Kaufpreis von rund 80 € beginnt das Preissegment der Luxus- oder Profi-Yogamatten. Hier spielen besondere Designs, sehr lange Haltbarkeit und luxuriöse Materialien die Hauptrollen. Es gibt extra lange und/oder besonders dichte Matten, die aus unterschiedlichen Stoffen gefertigt werden. Zum Einsatz kommen beispielsweise Seide oder edle Schurwolle vom Merino-Schaf.

Wie lautet das Fazit für Yogamatten?

Wenn Sie eine neue Yogamatte kaufen möchten, sollten Sie sich intensiv mit der Auswahl befassen und den Kauf nicht überstürzen. Isomatten sind als Alternative keinesfalls empfehlenswert, da sie nicht die erforderliche Rutschfestigkeit besitzen. Wichtig sind insbesondere folgende Aspekte:

  • Für Anfänger ist es empfehlenswert, eine etwas dickere Matte zu wählen
  • Bei Gelenkproblemen kann sich eine dünne Matte negativ auswirken
  • Je nach Yogastil können unterschiedliche Matten empfehlenswert sein
  • Länge und Breite sollten anhand der eigenen Körpergröße gewählt werden
  • Einsteiger greifen zu Yogamatten bis 35 €, Fortgeschrittene entscheiden sich am besten für Modelle bis zu 70 €

Wenn Sie nun genug Wissen über Yogamatten gesammelt haben, können Sie sich gut informiert an den Kauf machen. Zu diesem Zweck haben wir Ihnen eine Liste empfehlenswerter Produkte zusammengestellt.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg mit Ihrer neuen Yogamatte.